Inkontinenz

Inkontinenz bei Männern


Blasenbeschwerden halten die meisten Männer für Begleiterscheinungen einer vergrößerten Prostata. Doch auch eine überaktive Blase kann dafür verantwortlich sein. Das hat Auswirkungen auf die Therapie.


Inkontinenz durch Prostatavergrößerung

Eine vergrößerte Prostata und Blasenprobleme treten oft als Duo auf. Da die Prostata die Harnröhre umschließt, engt eine Vergrößerung diese ein. Die Blase muss daher mehr Kraft aufbringen, um den Urin durch die verengte Harnröhre zu pressen. Betroffene bemerken das selbst oft daran, dass sie schlecht Wasser lassen können, dass es etwas dauert, bis der Harnstahl einsetzt und gegen Ende des Toilettengangs Urin nachtröpfelt.


Blasenprobleme durch eine vergrößerte Prostata sollten daher therapiert werden. Dies geschieht meistens mit Medikamenten, es kann aber auch eine Operation nötig sein.


Diagnostik und Therapiemöglichkeiten haben wir im Kapitel Gutartige Prostatavergrößerung für Sie beschrieben.


Inkontinenz durch überaktive Blase

Hinter den Störungen beim Wasserlassen kann auch eine überaktive Blase (overactive bladder, kurz OAB) stecken. Sie ist eine Folge des Älterwerdens, bei der das Zusammenspiel zwischen Blase und Gehirn nicht mehr einwandfrei funktioniert.



Die Symptome einer vergrößerten Prostata und einer überaktiven Blase überlappen sich. Erst eine genaue Untersuchung mit einer Blasendruckmessung könne zeigen, ob eine vergrößerte Prostata oder Alterungsprozesse im Gehirn oder beide Erkrankungen für die Drangsymptome verantwortlich ist. Ist eine Überaktivität der Blase nachgewiesen, wird medikamentös therapiert.


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